Rallye Dakar 2021 – Etappe Eins
Der Eröffnungstag der Rallye Dakar 2021 bot den Fahrern eine 623 km lange Etappe, darunter 277 km zeitgesteuertes Special. Die Etappe fand ausschließlich auf unebenen Sandstrecken statt und forderte die Teilnehmer sofort mit schwieriger Navigation heraus. Die felsige Natur der Strecke machte auch die Erhaltung der Fahrräder zu einer Priorität. Insbesondere mit den neuen Reifenregeln für 2021, die den Top-Fahrern im Verlauf der Veranstaltung maximal sechs Hinterreifen erlauben.
Toby Price
Der neuntschnellste im Qualifikations-Prolog. Er nutzte die ersten 75 km der ersten Etappe, um langsam sein Selbstvertrauen und seine Geschwindigkeit zu stärken. Der zweifache Dakar-Champion belegte auf Kilometer 92 den zweiten Platz. Er übernahm dann die Führung, wobei er ein starkes Tempo bis zum Ziel beibehielt. Price führt die vorläufige Wertung mit 23 Sekunden Vorsprung an und eröffnet am Montag die zweite Etappe.
Insgesamt ist der Tag gut verlaufen. Die Navigation war heute sicherlich schwierig – es war schwierig, die richtigen Pisten und Täler zu finden, und ärgerlicherweise habe ich mich auf den letzten Kilometern bis zum Ziel ein wenig verlaufen. Abgesehen von ein paar anderen kleinen Fehlern war der Rest der Bühne gut. Ich bin zufrieden damit, wie ich mich um das Fahrrad und die Reifen gekümmert habe, denn bei den neuen Regeln müssen wir wirklich vorsichtig sein. Mit Blick auf das gesamte Rennen denke ich, dass es in der Gesamtwertung einige große Schwankungen geben wird – es ist geplant, konstant zu bleiben und nicht zu viel Zeit zu verlieren. Ich öffne morgen, damit ich hoffentlich nicht zu viele große Fehler mache und wir diesen Schwung beibehalten können
Toby Price
Matthias Walkner
Matthias Walkner fuhr auf der Eröffnungsetappe eine charakteristisch solide Fahrt zum drittschnellsten. Der erfahrene Österreicher fuhr konstant schnell über das 277 km lange Special und minimierte seine Fehler. Um schließlich etwas mehr als 30 Sekunden hinter Price ins Ziel zu kommen. In Kombination mit seiner Prologzeit liegt Walkner vorläufig auf dem dritten Gesamtrang. Er wird versuchen, seinen KTM 450 RALLY-Teamkollegen auf der zweiten Etappe zu jagen.
Es war heute ein ziemlich harter Tag. Es waren nur 277 km, aber nach einer langen Verbindung am Morgen war die Bühne ziemlich anstrengend, besonders mit ihrer kniffligen Navigation. Es gab einen wirklich technischen Abschnitt, der eher dem Erzbergrodeo als der Dakar ähnelte, aber die Mischung aus Gelände war eine gute Sache und definitiv sehr herausfordernd. Ich bin mit meinem Start zufrieden und freue mich darauf, morgen fortzufahren
Matthias Walkner
Sam Sunderland
Der hinter Walkner Vierter wurde, musste eine Reihe von Fahrern überholen. Er musste sich mühevoll durch ihren Staub kämpfen, während er sich dem Ziel näherte. Trotz der Bedingungen konnte der Brite auf halber Strecke in die Top 4 aufsteigen. Von dort aus konnte er einen soliden Rhythmus bis zum Ziel beibehalten.
Es war heute eine wirklich schwierige Etappe mit einigen extrem technischen Abschnitten – Felsen auf Felsen – und Sie hatten keine andere Wahl, als im ersten Gang durchzukommen. Insgesamt bin ich mit meiner Leistung zufrieden, ich habe im ersten Teil etwas Staub aufgefangen, aber ich nehme an, mit dem 27. Start würde das immer passieren. Es ist allerdings sehr ermutigend, mich im Ziel auf den vierten Platz durchzuarbeiten. Nur 20 Minuten vor dem Start die Roadbooks zu bekommen, macht die Dinge für alle gleich, macht es aber auch schwierig, unsere Gesamtstrategie frühzeitig einzuschätzen. Ich mache mich morgen auf den vierten Platz, also kann ich hoffentlich etwas mehr Zeit aufholen.
Sam Sunderland
Daniel Sanders
Der Junior-Fahrer von KTM Factory Racing, Daniel Sanders, hatte einen sehr guten Start in seine erste Rallye Dakar. Er fuhr die drittschnellste Zeit im Qualifikations-Prolog. Als dritter Fahrer in der ersten Etappe machte sich der junge Australier sofort daran, die beiden Fahrer vor ihm zu jagen. Trotzdem fuhr Daniel eine solide Fahrt ohne Stürze und fuhr letztendlich die 18. schnellste Zeit im Special. Eine siebenminütige Strafe, die wegen Geschwindigkeitsüberschreitung verhängt wurde, verwies ihn leider in der vorläufigen Gesamtwertung auf den 25. Platz und startete in den zweiten Tag.
Das hat mir sehr gut gefallen, das Gelände war unglaublich mit vielen Steinen und einigen sehr kniffligen Notizen im Roadbook. Es war wirklich cool, meine erste Dakar-Etappe in der Nähe der Front zu starten. Einige der Top-Jungs haben schon früh einen Fehler gemacht, aber ich war nicht ganz zuversichtlich, meinen Instinkten zu vertrauen, und verlor dort ein wenig Zeit. auch. Danach konnte ich eine Weile an der Spitze führen, was sich erstaunlich anfühlte. Insgesamt bin ich gut, das Motorrad ist gut, ich freue mich auf morgen.
Daniel Sanders
Die zweite Etappe der Rallye Dakar 2021 führt die Teilnehmer von Bisha nach Wadi Ad-Dawasir. Mit einer Gesamtetappenlänge von 685 km werden 457 km als Sonderetappen mit Gelände mit sanften Sanddünen am Anfang der Route geplant. Gefolgt von schnelleren Strecken bis zum Ziel.
Vorläufige Ergebnisse 1. Etappe – Rallye Dakar 2021
- Toby Price (AUS), KTM, 3:18:26
- Kevin Benavides (ARG), Honda, 3:18:57 +0:31
- Matthias Walkner (AUT), KTM, 3:18:58 +0:32
- Sam Sunderland (GBR), KTM, 3:20:29 +2:03
- Lorenzo Santolino (ESP), Sherco, 3:22:49 +4:23
weitere KTMs:
- 8. Skyler Howes (USA), KTM, 3:23:51 +5:25
- 25. Daniel Sanders (AUS), KTM, 3:38:17 +19:51
Vorläufige Wertung (nach der ersten Etappe) – Rallye Dakar 2021
- Toby Price (AUS), KTM, 3:43:58
- Kevin Benavides (ARG), Honda, 3:44:21 +0:23
- Matthias Walkner (AUT), KTM, 3:45:10 +1:12
- Sam Sunderland (GBR), KTM, 3:48:09 +4:11
- Lorenzo Santolino (ESP), Sherco, 3:48:57 +4:59
weitere KTMs:
- 8. Skyler Howes (USA), KTM, 3:23:51 +5:25
- 25. Daniel Sanders (AUS), KTM, 3:38:17 +19:51
Toby gewinnt die erste Etappe